Meine Name ist Andras Wolf, ich bin 43 Jahre alt und wohne seit einigen Jahren mit meiner Familie in Norderstedt.
Seit über 15 Jahren unterrichte ich u.a. an Hamburger Schulen zum Thema Gewaltprävention und Zivilcourage - in der realen und der virtuellen Welt.
Zudem coache und begleite ich seit über zehn Jahren weitere Präventionslehrer und berate Schulen, Beratungsstellen und Eltern im Umgang mit Konflikten im Bereich der "neuen Medien" und in der "realen Welt"
In den letzten Jahren hat der Bereich der virtuellen Welt immer mehr an Bedeutung gewonnen. Doch hierbei geht es längst nicht nur um Gewaltprävention und Zivilcourage, sondern eben auch um wichtige, grundlegende Erkenntnisse für einen kritischen Umgang mit den neuen Medien. Hierzu gehören u.a. das bewusste Nutzen eigener und fremder Daten sowie das Erkennen möglicher Auswirkungen von Verhaltensweisen in der virtuellen und in der realen Welt.
In meinen Unterrichten wird immer wieder deutlich, dass die Schüler zwar häufig über sehr hohe technische Fertigkeiten, jedoch oft nicht über eine ausreichende Meidenkompetenz verfügen. Diese ist jedoch für eine chancenorientierte und risikominimierende Mediennutzung enorm wichtig. Auf die Frage, warum die im Unterricht vermittelten Themen nicht mit den Eltern besprochen wurden, höre ich häufig Antworten wie: "Meine Eltern haben kein Interesse an dem Thema, keine Zeit, keine Ahnung, die würden mir das Internet doch verbieten,..."
Das eigene Medienverhalten entwickeln die Kinder daher so häufig im Try-And-Error-Verhalten oder durch den Austausch mit den Klassenkameraden und Freunden.
Durch diese Eindrücke wurde mir klar, dass es wichtig ist, das Eltern mit den eigenen Kindern frühzeitig, offen und entwicklungsangepasst mit der Ausprägung der Medienkompetenz
beginnen. Auf meinen Elternabenden und in den Workshops erfahren Eltern und Pädagogen die wichtigsten Grundlagen. So kann innerhalb der Familien und in den Bildungsinstitutionen die Vermittlung
von Medienkompetenz frühzeitig angelegt und nachhaltig gelingen.